Hier dreht sich alles um Uhren.

Die Geschichte der Uhren und die verschiedenen Uhrenarten.

Geschichte der Uhr

Die Geschichte der Uhr ist gleichzeitig die Geschichte der Zeitmessung. Die ersten Versuche wurden wohl bereit von den frühesten Kulturen auf der Erde anhand von Himmelskörperbeobachtungen durchgeführt. Erste Gegenstände zur Zeitmessung, die man als Vorgänger der heutigen Uhren bezeichnen könnte, lassen sich ungefähr 6000 Jahre zurückdatieren. Es handelt sich dabei um Sonnenuhren bzw. Schattenuhren der Ägypter. Sie nutzten große Obelisken, um den von der Sonne erzeugten Schatten zu verfolgen und zur Zeitmessung zu nutzen.

Viele 1000 Jahre später waren es die Griechen, die mit neuen Methoden der Zeitmessung in Erscheinung traten. Sie nutzten sogenannte Wasseruhren, bei denen Wasser genutzt wurde, das von einen in den anderen Behälter floss und nach Abschluss des Vorgangs ein Signal auslöste. Wasseruhren hatten den Vorteil, dass sie auch bei bewölktem Himmel funktionierten, was bei den frühen Sonnenuhren natürlich nicht der Fall war.

Lange Zeit waren Sonnenuhren und Wasseruhren die gängigsten Methoden zur Zeitbestimmung. Auch die alten Römer sowie die frühen islamischen und asiatischen Reiche nutzen diese. Die einzelnen Modelle wurden stets weiterentwickelt und verbessert, eine richtige Neuerung im Lauf der Geschichte der Uhren trat aber erst mit den ersten mechanische Uhren ein. In Europa waren es damals vor allem christliche Mönche, die sich als Uhrmacher betätigten. Anfangs waren diese Uhren noch sehr ungenau und anfällig, über die Jahre entwickelte sich aber die Technik bis zu den heute bekannten modernen Uhren.

Uhrenarten

Uhren gibt es in den verschiedensten Varianten, die sich in Aufbau, Funktion und Einsatzzweck unterscheiden.

Taschenuhren

Die Taschenuhr, oder auch Sackuhr genannt, ist eine Uhr an einer Kette, die in einer Hosentasche oder Jackentasche getragen wird. In seltenen Fällen wird die Uhr auch an einer Kette um den Hals getragen. Die ersten Taschenuhren kamen im 15. Jahrhundert auf den Markt und galten damals schnell als Statussymbol für die reiche Oberschicht. Noch heute gelten kunstvoll verarbeitete Taschenuhren als Wertanlage, sie eignen sich aber nur noch als Sammlerstücke, da sie mittlerweile komplett außer Mode gekommen sind.

Armbanduhren

Eine Armbanduhr ist ein Uhr mit Uhrenarmband, die um das Handgelenk getragen wird. Sie sind sozusagen die Nachfolger der früheren Taschenuhren und lösten diese im Laufe des 20. Jahrhunderts nach und nach ab. Es gibt verschiedene Typen von Armbanduhren:

Automatikuhr - Armbanduhr mit mechanischen Komponenten

Die Automatikuhr ist mit einem Rotor ausgestattet, der dank der Bewegung des Uhrengehäuses (während des Tragens am Handgelenk) ein Drehmoment auf den Aufziehmechanismus ausübt. Dadurch wird die Uhr stets neu aufgezogen und kommt nicht zum Stillstand. Sollte die Uhr für längere Zeit nicht getragen werden, sollte man sie daher vor dem Einlagern auf speziellen Geräten befestigen. Dazu eignen sich beispielsweise solche Uhrenbeweger, wodurch die Uhr in Bewegung gehalten wird. Automatikuhren zeichnen sich aufgrund der feinen Mechanik im Inneren vor allem durch eine hohe Uhrmacherkunst aus. Dies mach Automatikuhren auch für Sammler und Uhrenliebhaber zu interessanten Wertanlageobjekten. Vor allem Uhren des Herstellers Rolex sind für ihre Wertigkeit bekannt.

Hier ein interessantes Video dazu:

Elektronische Armbanduhren - Armbanduhren mit elektronischen Komponenten

Die elektronische Armbanduhr wird auch als Digitaluhr bezeichnet. Anstatt Zeiger auf einem Zifferblatt zur Anzeige der Zeit zu verwenden, kommt hier ein digitales Display zum Einsatz. Während früher zumeist Leuchtdioden-Displays (LED) verwendet wurden, kommen heute in der Regen nur noch moderne Flüssigkristall-Displays (LCD) zum Einsatz. Im Inneren der Uhr kann sowohl herkömmliche Mechanik verbaut sein oder eine elektrisch angetriebene Stimmgabel als Taktgeber für die Frequenz verwendet werden. Auch Funktechnik kann zum Einsatz kommen. Vor allem der Hersteller Casio hat sich als führende Marke für digitale Armbanduhren auf dem Markt etabliert. Als eine Weiterentwicklung elektronischer Armbanduhren können auch die neuen Smartwatch Modelle gesehen werden.

Atomuhr

Die Atomuhr ist die genaueste Uhr der Welt. Zur Bestimmung der Taktfrequenz wird hierbei der Strahlungsübergang von Elektronen freier Atome verwendet. Die Uhrvariante wurde bereits im Jahre 1944 an der Columbia University entwickelt. Es gibt weltweite über 260 Atomuhren, die zur Ermittlung der Referenzzeit genutzt werden. In Deutschland sind vier Atomuhren in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig im Einsatz. Für den privaten Gebrauch lassen sich diese Uhren allerdings nicht verwenden.